Insektenstiche
Das Picknick im Freien, ein Tag am See oder ein Grillabend mit Freunden – herrliche Vergnügen, die im Sommer Spaß machen. Wären da nicht die oftmals lästigen Insekten. Ein kurzer Stich und wenig später juckt oder brennt die Haut. Insektenstiche sind unangenehm, doch meistens harmlos. Dabei wird der eigentliche Insektenstich häufig gar nicht wahrgenommen, sondern erst die nachfolgende Hautreaktion. Diese äußert sich in der Regel durch einen starken Juckreiz, Brennen oder Schmerzen.
Insektenstiche - Anzeichen und Symptome
Durch Insektenstiche gelangen körperfremde Substanzen in die Haut, die das Immunsystem zu bekämpfen versucht. Hierzu schüttet der Körper den Botenstoff Histamin aus, welcher folgende Symptome rund um die Einstichstelle verursacht:
- Juckreiz
- Schwellungen
- Brennen
- Rötung
Hilfe bei Gelsenstichen und Co. - Die passende Behandlung
Wenn es zu einem Gelsen-, Bienen-, Wespen- oder Hornissenstich kommt, schwillt die Haut an, sie brennt und es können starke Schmerzen auftreten, die einige Tage anhalten. Lindern Sie das Jucken und Brennen und kühlen Sie Insektenstiche beispielsweise indem Sie ein geeignetes Gel wie zum Beispiel Fenistil Gel auftragen. Im Normalfall können Sie Insektenstiche gut selbst behandeln. Manchmal allerdings können Insektenstiche gefährlich sein: Nämlich dann, wenn Sie allergisch reagieren. In diesem Fall können neben Juckreiz und Brennen außerdem Symptome wie Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, großflächige Hautreaktionen oder Atemnot auftreten. Besteht der Verdacht eines anaphylaktischen Schocks, verständigen Sie umgehend einen Arzt oder Notarzt.
Was tun bei einem Wespen- oder Bienenstich?
Sind Sie von einer Biene oder Wespe gestochen worden, entfernen Sie den Stachel vorsichtig mithilfe einer Pinzette. Wichtig ist, dass dies schnell geschieht. Kühlen Sie anschließend die Stichstelle mit Eis oder kaltem Wasser für ca. 10 Minuten, um die Schwellung zu reduzieren.
Tipp: Bei einem Insektenstich – wenn möglich - nicht kratzen, auch wenn dieser juckt. Durch das Kratzen werden die Schwellung und Rötung verstärkt und es kann extrem schmerzhaft werden. Außerdem kann sich der Stich durch das Kratzen infizieren indem Bakterien, die sich auf den Nägeln befinden, unter die Haut gelangen.
Wissenswertes zu Gelsen
Obwohl sie vor allem in der Dämmerung aktiv sind, bietet uns die Dunkelheit keinen Schutz, denn Mücken riechen ihre Opfer. Dabei hilft ihnen Kohlendioxid, das wir beim Ausatmen ausstoßen und das sie mit ihren feinen Sinnesorganen aus bis zu 50 Meter Entfernung wahrnehmen können. Angelockt werden sie aber auch durch Körperwärme und den Geruch nach Schweiß.
Nur etwa 20 Prozent der Menschen sind ideale Gelsenopfer. Es gibt verschiedene Gründe, warum sie häufiger Gelsenstiche bekommen als andere. So fanden Wissenschaftler beispielsweise heraus, dass vor allem Menschen mit Blutgruppe 0 häufig gestochen werden1. Gelsen sind zudem wärmeempfindlich, weswegen schwangere Frauen anfälliger für Gelsenstiche sind, weil ihre Körpertemperatur höher ist. Gelsen wählen ihre Opfer auch nach dem charakteristischen Körpergeruch aus: Je mehr Bakterien auf der Hautoberfläche an der Geruchsbildung beteiligt sind, umso wahrscheinlicher sind Gelsenstiche2. Warum aber Biertrinker eher von Mücken angeflogen werden, konnte bisher noch nicht wissenschaftlich erklärt werden.
Hat die Gelse uns aufgespürt, sticht sie vor allem in dünne, gut durchblutete Hautareale. In der Regel spüren wir den Stich kaum – in manchen Fällen können wir einen leichten Schmerz empfinden.
1 Yoshikazu Shirai; Hisashi Funada; Taisuke Seki; Masaaki Morohashi; Kiyoshi Kamimura, Landing preference of Aedes albopictus (Diptera: Culicidae) on human skin among ABO blood groups, secretors or nonsecretors, and ABH antigens. Journal of medical entomology 2004; 41(4):796-9.
2 www.welt.de/gesundheit/article118053238/Wen-Muecken-am-liebsten-stechen.html